Eine Akkreditivbestätigung ist ein zusätzliches Zahlungsversprechen einer weiteren Bank (confirming bank) neben der eröffnenden Bank (Issuing Bank).

Durch die Bestätigung verpflichtet sich die bestätigende Bank, den Begünstigten im Falle der Vorlage akkreditivkonformer Dokumente zu zahlen, auch wenn die eröffnende Bank zahlungsunfähig ist oder politische oder devisenwirtschaftliche Umstände eintreten, die die eröffnenden Bank an der Zahlung hindern oder diese verzögern. Die Bestätigung ist also eine zusätzliche Zahlungsabsicherung und verkürzt i.d.R. auch den Auszahlungstermin.

Die Möglichkeit der Bestätigung muss im Akkreditiv formuliert sein. Entweder das Akkreditiv benennt bereits eine bestätigende Bank oder das Akkreditiv ermöglicht die Bestätigung durch die Formulierung CONFIRMATION MAY ADD. Auch die Kostentragung durch den Auftraggeber (applicant) oder den Begünstigten (beneficiary) wird im Akkreditiv formuliert und sollte frühzeitig vereinbart und sorgfältig geprüft werden.

Ausnahme - STILLE BESTÄTIGUNG. In dem Fall gibt die zweite Bank auf Anfrage des Begünstigten und nach interner Prüfung und Möglichkeit ihr zusätzliches Zahlungsversprechen an den Begünstigten auch ohne Bestätigungsauftrag im Akkreditiv und ohne Wissen der eröffnenden Bank.

Notwendigkeit, Möglichkeit und Kosten der Bestätigung sind abhängig vom Länderrisiko des Landes der akkreditiveröffnenden Bank, bedingen eine Korrespondenzbeziehung zwischen der eröffnenden und der bestätigenden Bank und sollten vom Begünstigten ebenfalls möglichst frühzeitig geprüft werden.

Will der Begünstigte das Akkreditiv auch als Finanzierungsmittel nutzen, verlangt die finanzierende Bank i.d.R. dass das Akkreditiv durch sie bestätigt wird.
Finanzierung heißt in dem Fall, der Exporteur gewährt seinem Kunden ein Zahlungsziel und vereinbart mit der bestätigenden Bank die FORFAITIERUNG seiner Forderung auf hinausgeschobene Zahlung , bekommt dann damit selbst die Zahlung direkt nach Vorlage konformer Dokumente.*