Handelspolitik unter Donald Trump: Herausforderungen und Chancen für den Maschinen- und Anlagenbau in den USA ab 2025

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Sven-Boris Brunner

Donald Trump hat die US-Wahlen 2024 gewonnen und wird ab Anfang 2025 erneut als Präsident der Vereinigten Staaten amtieren. Dies markiert eine Rückkehr zu einer Handelspolitik, die voraussichtlich erneut durch Protektionismus, Strafzölle und verschärfte Ursprungsregeln geprägt sein wird. Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau stehen vor einer kritischen Phase: Wie können sie ihre Lieferketten und Handelsstrategien anpassen, um unter den neuen Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben?

Handelspolitik unter Trump: Ein Blick nach vorn

Die erste Amtszeit von Donald Trump (2017–2021) brachte tiefgreifende Veränderungen in der globalen Handelspolitik mit sich. Mit der Rückkehr ins Weiße Haus 2025 ist zu erwarten, dass ähnliche Maßnahmen erneut eingeführt werden, darunter:

  • Strafzölle und „America First“-Politik: Eine Erhöhung der Zölle auf Maschinenbaukomponenten und Automobilteile aus Europa und Asien.
  • Verschärfte Anforderungen an Ursprungsregeln: Besonders im Rahmen des USMCA wird erwartet, dass die Regeln zur regionalen Wertschöpfung (RVC) weiter verschärft werden.
  • Neue Abkommen und Regulierungen: Eine potenzielle Neuaushandlung bestehender Handelsabkommen, die zusätzliche Komplexität für internationale Lieferketten schaffen könnte.

Für exportorientierte Unternehmen bedeutet dies nicht nur steigende Kosten, sondern auch einen höheren administrativen Aufwand, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Strategische Lösungsansätze für 2025

Trotz der Herausforderungen bietet die aktuelle Situation auch zahlreiche Chancen. Durch proaktive Maßnahmen können Unternehmen nicht nur Risiken minimieren, sondern sich auch Wettbewerbsvorteile sichern.

Hier einige der wichtigsten Ansätze:

1. Nutzung von Freihandelszonen (FTZs)

  • Vorteile für Unternehmen: Freihandelszonen bieten die Möglichkeit, Zölle aufzuschieben oder zu vermeiden, indem importierte Waren innerhalb der Zone gelagert, verarbeitet oder montiert werden.
  • Optimierung der Wertschöpfung: Besonders im Maschinenbau können Komponenten in einer FTZ kombiniert oder montiert werden, um Zollkosten zu reduzieren.

2. Maximierung der Vorteile des USMCA

  • Regionale Wertschöpfung (RVC): Unternehmen sollten ihre Lieferketten so gestalten, dass möglichst viele Materialien und Komponenten aus den USA, Mexiko oder Kanada stammen.
  • Präferenzzölle nutzen: Eine detaillierte Analyse der Ursprungsregeln hilft, die Vorteile des Abkommens vollständig auszuschöpfen.

3. Einsatz von Bonded Warehouses

  • Zollaufschub: Zollgebundene Lager bieten eine flexible Lösung für Unternehmen, die ihre Produkte erst bei Bedarf in den Markt einführen möchten.
  • Reduzierung von Lagerkosten: Besonders für Ersatzteile oder nicht direkt benötigte Maschinenkomponenten eine kosteneffiziente Option.

4. Optimierung der Zolltarifklassifizierung

  • Richtige Einstufung: Eine präzise Klassifizierung von Maschinenbauprodukten kann zu erheblichen Zollersparnissen führen.
  • Langfristige Planung: Unternehmen sollten bereits jetzt potenzielle Änderungen der US-Zolltarife einplanen, um schnell reagieren zu können.

Unsere Expertise: Erfolgreiche Projekte und umfassende Fachkenntnis

Unser Team hat in den vergangenen Jahren über 100 Stunden an Weiterbildung im Bereich Zoll- und Trade-Compliance in den USA absolviert. Diese intensive Schulung hat es uns ermöglicht, unser Wissen auf dem höchsten Niveau zu halten und eine operative Exzellenz zu garantieren.

Darüber hinaus haben wir bereits renommierte Projekte deutscher Unternehmen erfolgreich umgesetzt, bei denen wir maßgeschneiderte Lösungen zur Optimierung von Lieferketten und Handelsprozessen entwickelt haben.

Unsere Spezialgebiete umfassen:

  • Beratung zur Einhaltung von Ursprungsregeln im USMCA: Von der RVC-Berechnung bis zur Materialbeschaffung.
  • Implementierung von FTZ- und Zollfreilagerstrategien: Effiziente Nutzung dieser Instrumente zur Kostensenkung und Flexibilitätssteigerung.
  • Langfristige Resilienz: Strategien, die auch zukünftige Veränderungen in der Handelspolitik überstehen.

Warum jetzt handeln?

Die zweite Amtszeit von Donald Trump wird nicht nur Unsicherheit mit sich bringen, sondern auch neue Möglichkeiten für Unternehmen eröffnen, die frühzeitig reagieren. Die richtige Strategie hilft, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen und langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.

Unser Team steht bereit, Sie durch die komplexe Welt der US-Handelspolitik zu führen. Gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Strategie, die Ihre Lieferkette stärkt und Ihnen langfristige Kostenvorteile sichert.